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  • Spitzmaulnashörner im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia.

    Lewa-Nashörner verbreiten sich

    Tolle Neuigkeiten aus dem Lewa Wildlife Conservancy in Kenia: Die Spitzmaulnashörner gedeihen im Reservat unseres Naturschutzpartners so gut, dass Lewa Tiere in ein anderes Schutzgebiet abgeben kann.

    Spitzmaulnashörner stehen auf der Roten Liste der Welt-Naturschutzunion IUCN im wirklich dunkelroten Bereich: Sie sind vom Aussterben bedroht. Das ist die letzte Stufe, bevor eine Tierart ganz aus der Natur verschwunden ist.

    Im Reservat unseres Naturschutzpartners in Kenia, dem Lewa Wildlife Conservancy, gedeihen die bedrohten Tiere dank des unermüdlichen Einsatzes der Lewa-Mitarbeiter*innen und der Lokalgemeinschaften inzwischen aber so gut, dass Lewa bald mehr Tiere als Platz hat – und deshalb Nashörner in andere Schutzgebiete abgeben kann.

    So wird der Kenya Wildlife Service diesen Monat zwölf Spitzmaulnashörner aus Lewa in das Loisaba-Schutzgebiet im Hochland von Laikipia umsiedeln. Weitere sechs Tiere kommen aus dem Ol Pejeta Conservancy sowie drei aus dem Nairobi Nationalpark.

    Spitzmaulnashorn im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia.

    Der Mensch hat das Spitzmaulnashorn (im Bild ein Tier in Lewa) an den Rand der Ausrottung gebracht. Aus Loisaba sind die Tiere vor fünfzig Jahren ganz verschwunden – nun kehren sie zurück. Foto: iStockphoto, Bertrand Godfroid

    Rückkehr nach 50 Jahren

    Insgesamt umfasst die aus Männchen und Weibchen gemischte Gruppe 21 Spitzmaulnashörner. 50 Jahre nach der Ausrottung ihrer Art in dieser Region werden sie die ersten Tiere sein, die wieder in Loisaba leben.

    Im Schutzgebiet stehen den Nashörnern rund 115 Quadratkilometer Land zur Verfügung. Zum Schutz vor Wilderern werden die Tiere auch hier streng bewacht.

    Engagiert seit 1998

    Der Zoo Zürich arbeitet bereits seit 26 Jahren mit dem Lewa Wildlife Conservancy zusammen. Im Reservat, das zum Unesco-Weltnaturerbe gehört, leben nicht nur Spitzmaulnashörner, sondern viele weitere bedrohte Arten wie etwa Grevyzebras und Elefanten.

    Video: Zoo Zürich, naturemovie.ch

    Zum Schutz der Tiere setzt Lewa auf gut ausgebildetes Personal, Partnerschaften in der Region und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung. Der Zoo Zürich hat bisher direkte Beiträge von über 4,5 Millionen Franken für die Naturschutzarbeit Lewas ermöglicht.

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